Morgen ist es soweit. Wir verlassen die Kanaren, Spanien und somit auch Europa. Der nächste Stop liegt aber nicht in der Karibik, sondern in Afrika. Wir fahren nach Mindelo auf den Kapverden.
Hinter uns liegen fast 3 Wochen Vorbereitung. Las Palmas ist perfekt dafür. Hier gibt es alles, was das Seglerherz begehrt. Von Schäkel bis Schokolade (sogar Rittersport Marzipan. Zum Glück mag die keiner ausser mir). Und wir haben ordentlich eingekauft. Um genau zu sein, sollten wir bis Weihnachten überleben können. Ab dem 2. Advent gibt es wohl nur noch Nudeln mit Fertigsosse, aber immerhin. Da wollen wir aber schon in der Karibik, in St. Lucia, sein.
Da wir mit dem ARC+ unterwegs sind, haben wir noch 25 andere Boote an unserem Steg, die alle mit uns auf das Abenteuer Atlantiküberquerung gehen. 8 davon mit Kindern. Matilda ist die jüngste (aber nur um ein paar Monate). In einem «normalen» Jahr sind 70 Boote dabei. Wir geniessen aber die familiäre Atmosphäre, wo jeder mittlerweile jeden kennt. Und bei allen war der Corona-Test negativ.
Neben der Verpflegung mussten wir noch unsere nikajuma auf top-niveau bringen. Sicherheitsausrüstung ergänzen, optimieren und Abläufe durchspielen. Dazu haben wir noch ein neues Dinghy gekauft, unser altes verkauft und uns heute noch last-minute ein neues Segel zugelegt. Bilder und Berichte folgen. Es handelt sich nämlich um ein Fallschirmsegel.
Die vor uns liegende Etappe sind ca. 860 sm, bei gutem Wind sollten wir in 7 Tagen da sein. Und der Wind sieht gut aus, wenn man als Familie mit neuem (Leichtwind)-Segel unterwegs ist. Max. 20 kn, aber eher im Bereich von 10 – 15 kn. Das bedeutet schönes Segeln bei Sonnenschein.
Wir versuchen jeden Tag einen kleinen Bericht hier zu platzieren. Das sollte das Satelliten-Telefon hinbekommen. Fotos werden dann nachgereicht.
Unsere Position findet ihr hier (ARC+2020): https://www.worldcruising.com/arc_plus/eventfleetviewer.aspx