St. Lucia und dann?
Nun sind wir schon 4 Wochen auf der anderen Seite des Atlantiks. Wir haben schon fast vergessen, was wir geschafft haben und Julian frägt schon wieder, wann wir mal wieder über Nacht segeln können. So schlimm war es also nicht. Und auch bei mir (Nikolas) regt sich die Lust mal wieder einen Fisch zu fangen. Und auch die Mädels haben die Insel so langsam gesehen. Wir waren im Norden, in der Mitte und im Süden. Die Highlights waren sicher die Pitons (die Berge im Süden der Insel) von unten und von oben mit der Unterwasserwelt und einem tollen Silvesterfest am Strand. Das Bad unter dem Wasserfall im Regenwald, der Fund von Kaffeebohnen und Muskatnüssen und die Affenrutschen durch den Dschungel als Abschlusstrip. Aber auch Bootsarbeiten am Teak, Kühlschrank, Unterwasserschiff, usw. gehören mit dazu. Jetzt haben wir auf ein gutes Wetterfenster gewartet, um die 200sm nach Antigua zu Segeln. Davor noch die Bürokratie mit Einklarieren, Ausklarieren und vor allem den PCR Tests. Morgen geht ist es soweit (sofern unsere Coronatests negativ waren).
Etwas ausführlicher beschrieben folgen nun unsere Ankerstellen:
Rodney Bay Marina und Ankerfeld: toller Hafen zum Ankommen. Alles ist super organisiert und Ersatzteile und qualifizierte Leute sind vorhanden. Das ganze hat natürlich seinen Preis 😉. Im Ankerfeld sind wenig Boatboys unterwegs, zum Strand ist es nicht weit, Pigeon Island ist toll für die Aussicht, die Geschichte und den Strand. Und auch die lokalen Fischgrillbuden laufen auch in Corona-Zeiten gut und der Fisch dort super lecker! Leider ist das Schnorcheln nicht soo toll und die Beschallung von den Luxushotels mit den Quarantäne-Gästen ist doch sehr penetrant (jeden Mittwoch Country Abend…).
Marigot Bay: Schöne kleine Bucht mit Mangroven und Palmenstrand. Leider zu viele Mücken. Aber auch viele kleine Vögle, die ins Boot fliegen und Bananen anknabbern und Fledermäuse, die Nachts alle süssen Früchte aussaugen. Schnorcheln am Riff ist ok, aber leider sind die Hotels sind nicht besonders Korallenfreundlich. Zum Ankern gibt es auch wenig Platz und viele Anker halten nicht. Das Highlight jedoch ist die Affenschaukel an der Palme am Strand und die Pools des Hotels, die man als Marinagast mitbenutzen darf!
Soufriere: Das Dorf direkt an den Pitons, bzw. sogar dazwischen (grosser und kleiner Piton) ist sehr schön mit bunten Häusern und wir trafen nur sympathische Menschen. Eine Marina gibt es nicht, anlegen ist nur an Bojen erlaubt, um das Riff zu schonen. Und die Unterwasserwelt ist wirklich toll. Viele Fische, tolle Korallenformationen und klares Wasser (vorallem Sugar Bay). Wir sind auf den Geschmack von Local Juice gekommen und pressen seitdem Grapefruit und Passionfruits aus ;-). Ein Highlight im Süden der Insel war noch eine Regenwaldtour zu einem Wasserfall. Es hatte den Flair wie die Masoalahalle, nur ohne Halle und nur ein Trampelpfad 😉
Saint Lucia gefällt uns ganz gut. Aber der Karibische Funke ist zumindest bei mir (Nikolas) noch nicht ganz angekommen. Das liegt vermutlich auch an Corona. Zu wenig Kontakt mit den Menschen (was auch gut ist). Die Landschaft ist auf jeden Fall toll. Dichter Regenwald und viele Vögel. Und es ist toll (fast) ohne Touristen hier zu sein 😉
Das Beste ist jedoch, dass wir nochimmer eine kleine /grosse ARC+ Familie sind. Überall sind schon 1-2 Boote (bzw. hier in Rodney Bay 5-6 Boote), die wir kennen. Heute hatten wir noch eine kleine Bad-Taste-80er-Abschieds-Party am Strand. Besser keine Fotos hierzu…..
Morgen früh geht es los nach Norden.