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immer noch unterwegs…

Lange ist es her…

Jetzt ist unser letzter Blog-Eintrag schon eine Weile her. Das heisst aber nicht, dass wir im Corona-Sumpf stecken geblieben sind oder keine Lust mehr haben. Vielmehr haben wir es bis auf die Kanaren geschafft.

Noch mal von vorne: Die Strecke von Gibraltar nach La Graciosa im Norden von Lanzarote wurde von uns im Vorfeld immer als «Teststrecke» unserer Reise ausgesucht. Eine Überfahrt mit > 500 sm, der Atlantikwelle und viel Schiffsverkehr. D.h. 4 bis 5 Tage durchgehendes Segeln. Bei uns waren es genau 4 Tage und 7h. Leider hat uns der Wind relativ schnell verlassen, so dass es auch ein Test für unseren Motor wurde und wir unseren Dieseltank mal wieder leergefahren haben. Die Erwachsenen und die Kinder haben die Passage gut überstanden und immerhin gab es noch kurz vor Landfall den ersten Thunfisch am Angelhaken 😉. Zusammenfassend: Test für die Reise bestanden. Es kann weiter gehen.

La Graciosa im Norden der Kanaren ist eine kleine Insel mit einer sehr bekannten Bucht. So ankerten auch wir mit vielen anderen Seglern (und Ausflugsbooten), schnorchelten, wanderten und genossen es wieder mehr als 12m in eine Richtung gehen zu können.

Für unsere Fahrt entlang der Küste von Lanzarote wählten wir einen Tag mit ordentlich Wind, damit der Diesel reicht. Tolles Kanaren-Segeln stand auf dem Programm. Wind von hinten, Sonne und gute Geschwindigkeit. Unser Ziel war die Marina Rubicon im Süden von Lanzarote. Hier planten wir aufzutanken, unseren Segelfreunden der «SV Lereve» tschüss zu sagen und Pool, Pizza und Zivilisation zu geniessen.

Da wir gelernt haben, dass man bei der momentanen Lage spontan sein muss, sind wir dann sehr spontan noch für 10 Tage nach Deutschland/Schweiz geflogen. 10 Tage tolles Herbstwetter (Weinlese hat auch schon angefangen).

Wieder zurück in Lanzarote erhalten wir Schneewarnungen aus der Schweiz. Puh – Glück gehabt.

Von Lanzarote geht es auf die kleine Insel Isla de Lobos vor Fuerteventura. Nach einer Nacht vor Anker geht der lange Schlag der Küste entlang nach Morro Jable ganz im Süden. Wir haben tollen Wind, Atlantikwelle und sehen sogar eine Schildkröte. So erreichen wir in Rekordzeit unser Ziel. Morro Jable kennen wir schon aus einem vorherigen Urlaub. Der Hafen ist sehr rudimentär, aber schön. Die folgenden 2 Tage mit Starkwind mit bis zu 37 kn (70km/h) schwitzen wir ein bisschen und hoffen, dass die Fender halten, aber geniessen auch das Wasser, die Schildkrötenaufzuchtstation ganz in der Nähe und mal wieder einen richtigen Supermarkt.

Von Fuerteventura geht es nach Pasito Blanco im Süden von Gran Canaria. Nach vielen Befürchtungen, wie schlimm die Düseneffekte um die hohen Inseln werden sind wir vorbereitet und üben das Reffen schon am Vormittag. So geniessen wir das Segeln und sind auf die Böen gut vorbereitet. Wir surfen mit den Wellen von hinten Richtung Westen. Dabei durchbrechen wir regelmässig die 10kn Marke und kommen weit früher als geplant am Ankerfeld an. Bei blauem Wasser mit Blick auf Leuchtturm, 5 Sterne Hotels, Strand und Hafen geniessen wir das Leben. Am Strand nebenan leben etliche Schmetterlingsrochen. Grösse ca. 1.5m. Das Wasser ist sehr trüb durch den feinen Sand mit Sichtweite von ca. 1m und dann tauchen beim Schnorcheln plötzlich diese riesigen Tiere auf. Dann besser in die super Hafenbar 😉

P.S.: wer bis hier durchgehalten hat: wir sind mittlerweile auf „journi“ aktiv. Da können wir die Zuschauerzahl besser regulieren, d.h. mehr private Momente teilen. Wer in diese Gruppe aufgenommen werden will, einfach melden.

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